Interessant + Wissenswert
Sagen und Geschichten
Die Sage vom Toten Kolk
Der Tote Kolk ist der Rest eines Armes der Innerste und liegt in der Südwestecke des Meeres im Haseder Busch. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte er eine Tiefe von mehr als 4 Metern. Durch das Abladen von Abfällen und Bauschutt hat er bis heute allerdings deutlich an Tiefe und Fläche eingebüßt.
Diese traurige und auch schaurige Sage können Sie hier nachlesen oder herunterladen.
Spuren von historischen Produktionsstätten
Aus Hildesheim kommend entdeckt man am nördlichen Ortsausgang Hasedes direkt rechts an der Hannoverschen Str. 50 (B6) Reste der alten Zuckerfabrik.
Die im Jahre 1900 erbaute Zuckerfabrik war einmal die kleinste Zuckerfabrik Deutschlands. Von dieser Fabrik sind heute nur noch die Gebäude in ihrer Grundstruktur erhalten. Nach der Insolvenz 1948 standen die Gebäude zu großen Teilen leer. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurde das Grundstück in kleine Parzellen aufgeteilt und diese an verschiedene Gewerbetreibende verkauft.
Das ehemalige Waagenhaus wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und wird heute privat genutzt.
Wirtschaftsbetriebe
Trachten
Goldhaube
Zur Festtagskleidung der Haseder Frauen gehörten nach Aufzeichnungen des Pastors Brenneke von 1887 die sogenannten Goldmützen oder Goldhauben.
"Man denke sich eine den Hinterkopf bedeckende, aus Pappe gearbeitete Hülle, welche sehr reich an Goldzirrathen (Goldspannien genannt) bedeckt und mit sehr breitem, gemustertem und farbigem Seidenbrand verbrämt ist. Gleiches Band fällt in reicher Fülle tief den Rücken hinab und vorn über die Brust." (Giesen einst und jetzt, Ausgabe 10/1988, S.14)
Einige dieser Goldmützen gelangten als Schenkung an die kath. St. Andreas-Gemeinde und wurden für die Gestaltung von drei roten Messgewändern (einem Casel und zwei Dalmatiken) verwendet. Sie wurden noch bis 1975 am Andreastag von den Priestern am Altar getragen.
Der Stümpelhof in Hotteln, wo die Goldhauben zuletzt ausgestellt wurden, ist kein Heimatmuseum mehr ist. Die gesamte Museumssammlung ist schon 1982 aufgelöst worden und in alle Winde zerstreut. Daher gibt es auch keine Goldhauben mehr zu begucken - leider. Da müssen sich Interessenten in Hasede mit den Messgewändern begnügen.
Die Messgewänder befinden sich in der Sakristei der St. Andreas-Kirche. Wer sie anschauen möchte, melde sich bitte bei der Küsterin Frau Sauer unter der Telefonnr. 0 51 21/ 77 04 73.